Bilder mit freundlicher Genehmigung der Stadt Parsberg, Leitung Burgmuseum

Ausgrabung Granswang

Die archäologischen Ausgrabungen in Granswang dauerten von 1987 bis zum 17.11.2003, Sie wurden von Ernst Olav, dem späterer Leiter des Burgmuseums Parsberg, und der Arbeitsgemeinschaft Agricola, haben bedeutende Einblicke in die hallstattzeitliche Kultur der Region ermöglicht.

Fundort:               

Der kleine Weiler Granswang (Markt Hohenfels) im Landkreis Neumarkt i. d. Oberpfalz, wurde erstmals 1269 urkundlich erwähnt. Etwa 370 Meter süd-südöstlich des Ortes befindet sich ein Gräberfeld aus der Hallstattzeit, das auf eine frühe Besiedlung hinweist. ​Das  hallstattzeitliche Gräberfeld von Granswang befindet sich in der Gemarkung Raitenbuch, Gemeinde Hohenfels, Landkreis Neumarkt i. d.    OPf., in der Flur Gebert", im Volksmund Gebertswiese" genannt. Es liegt in unmittelbarer Nachbarschaft des, seit dem Ende des letzten Jahrhunderts bekannten Gräberfeldes von Hatzenhofen, Gemeinde Beratzhausen, Landkreis Regensburg.

Untersuchungen:

Hügelgräber bei Granswang wurden in den dortigen Äckern bereits seit 1971 vermutet. Im Jahre 1987 fand man erstmals große Mengen ausgeackerter Scherben. Nach einer erfolgreichen Versuchsgrabung die zwei Ganzkörperbestattungen mit mehreren Gefäßen als Beigaben zu Tage förderte. Genehmigte das Landesamt für Denkmalpflege daraufhin eine offizielle Grabung. Die Grabung, unter der Leitung von ernst Olav, dauerte bis 1993. 1995 führte dann die AGRICOLA, Arbeitsgemeinschaft für Kultur- und Naturgeschichte e.V. die Grabung fort. AGRICOLA pachtete den Acker und führte mit Genehmigung des Landesamtes für Denkmalpflege Grabungsarbeiten bis zum 17. November 2003 durch.

Hallstadtzeitliche Funde von Granswang

Die Ausgrabung legte Männer, Frauen und Kindergräber frei. Die Grabbeigaben reichten von ganzen Geschirrsätzen, farbige Glasperlen, Bernsteinperlen, Bronzeschmuck bis hin zu Rasseln und kleinen Tiergestalten aus Ton und Bronze. Neben schwarz- und rotgebrannten Urnen fand man auch weißtonige, bemalte Gefäße. Bei der weißen Keramik handelt es sich um eine regionale Besonderheit des Parsberger Riffzuges.Die Granswanger Urnen und Schalen sind aus grauem Ton gefertigt, der sich beim Brennvorgang weiß verfärbt. Der hohe Eisenoxidgehalt des regionalen Tones führt bei hohen Temperaturen dazu, dass dieser seine Farbe in seltenen Fällen zu Weiß ändern kann.Die Gefäßoberflächen der Urnen sind mit roten und dunkelbraunen Erdfarben sowie schwarzem Birkenpech bemalt.


Die Funde sind im Burgmuseum von Parsberg in der Abteilung Frühgeschichte ausgestellt    ( zum link auf den Button klicken)


 

Hortfund vom Rieplberg

Hier sind Fotos ausgestellt die im Rahmen der Ausstellung " Sensationsfund in Hemau" gemacht wurden.

Die Ausstellung wurde vom zuständigen Gebietsreferenten Dr. Christoph Steinmann, dem Hemauer Ortsheimatpfleger Ernst Böhm und dem Kreisheimatpfleger Dr. Thomas Feuerer initiiert.

Unterstützt wurde dies vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, von der Archäologischen Staatssammlung München und dem Landkreis Regensburg.

Die Agricola bedankt sich bei allen für die Freigabe der Funde.

Schmuckgegenstände und Werkzeuge aus Bronze aus dem Hortfund vom Rieplberg

Datierung:

Späte Frühbronzezeit, 17. - 16. Jh. v. Chr.

Fundumstände:   

Aus einer Felssplalte am Rieplberg, ohne weitere Angaben zu den Fundumständen – v.a. Lage der Stücke zueinander – anonym eingeschickt

 
Fundeinordnung:  
 

Bei den Objekten handelt es sich überwiegend um unbenutzte Trachtbestandteile, so dass ein Versteck durch einen „Händler“.

Ebenso möglich ist auch eine Deponierung, für die in der Nähe lebenden Gemeindschaft.

 
Fundbedeutung:   
 

Trotz der bedauerlichen Fundumstände ist es einer der bedeutendsten frühbronzezeitlichen Hortfunde unserer Region.


Funde aus der Hirschenstube

Hier sind Fotos ausgestellt die im Rahmen der Ausstellung " Sensationsfund in Hemau" gemacht wurden.

Die Ausstellung wurde vom zuständigen Gebietsreferenten  Dr. Christoph Steinmann, dem Hemauer Ortsheimatpfleger Ernst Böhm und dem Kreisheimatpfleger  Dr. Thomas Feuerer initiiert.

Unterstützt wurde dies vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, von der Archäologischen Staatssammlung München und dem Landkreis Regensburg.

Die Agricola bedankt sich bei allen für die Freigabe der Funde.

 

Scherben verschiedener Tongefäße; Abschläge und Geräte aus Hornstein

 

Datierung:                 Neolithikum, Linienbandkeramik, ca. 5.200 v. Chr.

Fundumstände:  
Zwei Mitglieder der Agricola wollten ein von Unbekannten gegrabenes Loch in der Höhle wieder verfüllen.
Sie bemerkten dabei eine Brandschicht in ca. 35 cm Tiefe.  Die ca. 20 Tonscherben und 40 Silices aus
Jurahornstein stammen aus dem durchsiebten Abraum.
 
Fundeinordnung:
Die Rand- und Wandscherben zeigen die in noch feuchten Ton eingeritzten Linien, die sich in Bändern um die Gefäße
gezogen haben. Der verwendete Ton und der Brand der Keramik sind ebenfalls typisch für die Epoche.
 
Fundbedeutung:  
Mit der Linienbandkeramik beginnen in unserer Region Ackerbau und sesshaftes Leben in stabil gebauten Langhäusern.
Die bekannten Siedlungen liegen vor allem auf den fruchtbaren Lössböden südlich der Donau.
Wie die Funde in die Höhle gekommen sind, ist ein Rätsel:Sie ist zwar groß genug für ein temporäres Lager,
worauf auch die Brandschichten hinweisen, doch dieser Lebensstil passt eher zu den davor lebenden Jägern und Sammlern.

Funde aus der Höhle "Alter Grund"

Hier sind Fotos ausgestellt die im Rahmen der Ausstellung "Sensationsfund in Hemau" gemacht wurden.

Die Ausstellung wurde vom zuständigen Gebietsreferenten Dr. Christoph Steinmann, dem Hemauer Ortsheimatpfleger Ernst Böhm und dem Kreisheimatpfleger Dr. Thomas Feuerer initiiert.

Unterstützt wurde dies vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, von der Archäologischen Staatssammlung München und dem Landkreis Regensburrg.

Die Agricola bedankt sich bei allen für die Freigabe der Funde

Frühbronzezeitliche Keramik:  Scherben verschiedener Tongefäße
Datierung:                 Frühbronzezeit 18. – 16. Jh. v. Chr.

Fundort:

Aus einer Höhle im „Alten Grund“,  im Tal des Bachmühlbachs

Fundumstände:
1956 aus einer Felsspalte geborgen, die nur 1,5 m hoch, 1m breit und 5m tief war. Da eine kurzfristige Nutzung der Höhle als Unterkunft nicht in Frage kommt und das Einschwemmen der Scherben ausgeschlossen scheint, kommt letztlich wohl nur eine Deponierung in Frage
 
Fundeinordnung:
Bei den Scherben handelt es sich um Reste grauer und brauner Gefäße, unter anderem mit Tupfenleisten, getupften Rändern,
Brand-und Ösenhenkeln. Viele Stücke zeigen eine Fingerstrichrauhung und gehören zur Gebrauchs- Alltagskeramik.